Sovereign Hill / Ballarat

Ich wollte mal wieder von meinem Wochenende berichten. Dieses mal ging es mit meiner Freundin aus der Schweiz nach Ballarat (ca. 2 Stunden nord-westlich von Melbourne). Meine Jugendbeauftragte vom Club hatte mich eingeladen und ich durfte eine Freundin mitbringen. Freitag nach der Schule sind wir dann direkt losgefahren und kamen gegen 6 hungrig an. Wir sind dann direkt in die erste Pizzeria, die wir gesehen haben und anschließend haben wir nur noch das Hotel erkundigt und geschlafen. Es war ein sehr alters Hotel, aber wirklich schön und gemütlich. Dort gab es dann auch zum erfreuen von Enya und mir einen Pool und Spa.
Am nächsten Morgen sind wir dann nach Sovereign Hill gefahren, was auch nur 10 Minuten entfernt war und der Grund warum wir überhaupt da waren. Sovereign Hill ist nämlich ein kleines Dorf, dass noch im Jahre 1850 lebt. Ist also quasi einfach ein Riesen Museum, indem du teil bist. Damals war in diesem Ort der Goldrausch und alle möglichen Menschen reisten an um in den Mienen für Gold zu graben. Heutzutage gibt es Schauspieler aber auch normale Angestellt wie in Restaurants, die sich einfach verkleiden. Jeder hat seine Rolle, wie Polizist, Apotheker oder Bar-mann. Über all kann man dann kleine Touren machen, wir haben zum Beispiel zugesehen, wie Süßigkeiten damals hergestellt wurden und eine Kostprobe bekommen. Dann wie Gold gegossen wird und eine Mienentour. Man kann dann noch in jedes Haus reingehen und sehen, wie die Leute damals gelebt haben. Ich habe hier
ein richtig gutes Video auf Youtube gefunden.

Es war extrem warm, also sind wir erstmal zurück ins Hotel und wir haben uns im Pool abgekühlt damit wir später bereit sind wieder hin zu fahren. Abends gab es dort ein Dinner für uns und anschließend eine Licht und Sound Show. Es fängt in einem mini Kino an und erzählt die Geschichte über die Eureka Rebellion, aber nach 10 Minuten gehen alle Gäste nach draußen und man sieht das normale Dorf, nur das überall Lichter aufleuchten und stimmen aus verschiedenen Richtungen kommen. Dann kamen 2 riesiger Busse, die aber eher wie Züge aussehen und haben alle Zuschauer ein wenig raus auf dem Dorf gebracht wurden, wo wir dann in ein extra Gebäude gebracht wurden. Es war wieder eine Art Theaterraum, nur dass die Bühne sich geöffnet hat und man nach Draußen auf das dunkel Dorf gucken konnte. Dort ging die Geschichte dann weiter und endete. Es waren unglaubliche Lichteffekte und viel Feuer. Also ja wir hatten viel Spaß und sind im Hotel direkt ins Bett gefallen.

Am nächsten Tag sind wir wieder zurück zu dem Dorf und haben uns die Chinesische Parade angeguckt, da ja Chinesisches Neujahr war. Das Jahr der Ziege soweit ich weiß. Anschließen haben wir uns noch das Gold Museum angeguckt und sind die Rückreise angetreten. Ich habe mich so geärgert, dass ich meine Kamera vergessen hatte! Aber glücklicherweise hatte Enya eine mit, aber sonst wären es wahrscheinlich mehr Bilder gewesen.

Insgesamt war es ein volle aber super interessantes Wochenende und ich bin meiner Jugendbeauftragten so dankbar, dass sie uns dazu eingeladen hat.

Jetzt habe ich noch eine Karte zusammengestellt, wo man sehen kann, wo ich alles auf der Safari mit 35 anderen Austauschschülern hinfahre. Die Safari wird vom 11. April bis 1. Mai sein und ich bin super aufgeregt!

Ferien - Strandhaus, Hausboot, Australian Open

Ferien sind jetzt leider vorbei und ich habe mich schon wieder an die ersten Schultage gewohnt. Das nervige war, dass es nicht langsam angefangen hat, sonder werden direkt erste Stunde, erste Tag nach den langen Ferien, 120 % Anstrengung erwartet. Hauptsächlich weil wir jetzt in der 12 und somit in der Abschlussklasse sind. Naja jedenfalls gehts jetzt erstmal um die Ferien.

Ich hatte ja bereits ein Video über die Kreuzfahrt hochgeladen. Als wir also zurück in Melbourne waren ging es am nächsten Tag direkt zum Ferienhaus in Somers. Meine Gastfamilie hat dort ein wunderschönes großes Ferienhaus. Der Strand war nur ca. 1 Minute entfernt und vom Balkon konnte man auch das Wasser sehen. Dort schwimmen auch immer viele Delfine, nur leider habe ich in der ganzen Zeit dort kein einzigen gesehen. Dafür habe ich aber meinen ersten wilden Koala gesehen. Zum ersten Mal habe ich ihm auf dem Baum wach gesehen, hatte aber leider nichts zum Fotografieren mit, also bin ich ein paar Tage später in Hoffnung ihn wieder zu sehen, nochmal hingegangen. Leider konnte ich ihn nirgends auf dem Baum sehen, also wollte ich gerade wieder zurück gehen, als der Koala plötzlich hinter mir stand und ich angestarrt hat. Danach ist er aber schnell in jemandes Garten gelaufen. Zum Glück konnte ich trotzdem noch ein Foto schießen. Er war so viel größer auf dem Boden!

Meine Tage in Somers habe ich hauptsächlich am Strand verbracht mit den Kinder. Es war zwar öfters, wie Babysitter sein. Aber inzwischen habe ich die Kinder so gern, als wenn es meine eigenen kleinen Geschwister wären. Meine Lieblingsaktivität war nach dem Dinner am Strand den Sonnenuntergang zu beobachten, das habe ich quasi fast jeden Tag gemacht für einen Monat, so lange blieben wir nämlich dort. Ein Abend sind wir sogar auf die Sonnenuntergangsfähre gegangen

Ally!

Aaron

An einem anderen Tag waren wir in Steinpools schwimmen, ich habe leider noch nicht alle Bilder von den eigentlichen und schönen Pools, aber ein paar andere aus der Gegend. Es war jedenfalls eine menge Spaß, man muss sich nur beeilen bevor die Flut zurück kommt. 

Ein paar Tage später kam dann eine richtig gute Freundin, welche auch Austauschschüler in meinem Distrikt ist und da sie auch aus Deutschland ist, war es echt schön die ganze Zeit Deutsch zu reden. Jedenfalls haben wir zusammen ein wenig die Gegend und Leute erkundigt und hatten ganz viel Spaß. Wir haben zb. an einem Tag eine Fähre von Sorrento rüber nach Queenscliff genommen, haben da ein wenig Zeit verbracht und dann wieder zurück nach Sorrento, wo wir dann ein Doppeldecker Bus genommen haben, mit dem man die Penisula erkunden kann. Wir sind also noch viel in der Gegend rum gefahren, haben aber die meiste Zeit in Sorrento verbracht.

Nach unsere Zeit in Somers sind wir erstmal zum Flughafen und haben die Australier verabschiedet, die jetzt bereits ihre ersten Wochen ihres Auslandsjahre erleben. Ich muss sagen, es war sehr traurig! Wir sind dann auch schnell wieder gegangen, weil es echt nicht schön ist die ganzen Eltern weinen zu sehen. 

Jedenfalls ging es dann mit einer anderen Rotaryfamilie zu deren Hausboot. Ich hatte sowas vorher noch nie gesehen und ich denke es ist einfach so cool! Es war im Lake Eildon. Dort stehe ganz viele Hausboote in reihen und fast jeder hat dann noch sein eigenes kleines Boot und ein Jetski. Wir haben dort 4 Tage verbracht und sind jeden Tag mindestens ein oder zweimal mit dem kleinen Boot raus um Wasserski oder Wakeboard zu fahren. Wir hatten einfach so viel Spaß, aber die 4 Tage waren körperlich dann auch genug. Mein ganzer Körper schmerzte schrecklichen wegen dem ganzen Muskelkater und ich hatte riesige blaue Flecken. Ich kann es trotzdem kaum erwarten dort zurück zu fahren.

Nach der ganzen Sachen habe ich noch ein paar Tage bei Judith in Healsville gewohnt und in der Zeit wurden wir von einem weiteren Rotarier zu den Australian Open eingeladen. Was eine art kleine Traum war, der wahr geworden ist. Wir sind an einem Freitag Abend gegangen. Wir konnten Federer auf dem Screen leider verlieren sehen, aber live konnten wir ihn natürlich nicht sehen, da die großen Arenas (Rod Laver Arena und Margaret Court Arena) viel zu teuer sind. Dafür haben wir uns durch die Menge durchgeschlagen um Rafael Nadal beim Training zuzugucken und danach haben wir in der Hisense Arena das Spiel von Tomic und Groth. Ich war für Groth, nur leider hatte er verloren. Den restlichen Abend haben wir draußen beim Screen verbracht.